Poolvergnügen im Naturgarten – zeitgemäß und ressourcenschonend

Überlingen, 01.09.2021

Seitdem Deutschland zum sichersten Urlaubsland geworden ist, liegen Pools im eigenen Garten voll im Trend. Rolf Denzel, Geschäftsführer der gleichnamigen Garten- und Landschaftsbau GmbH aus Singen, verriet in der Vortragsreihe „Garten aktuell“, wie der Traum vom Pool selbst in kleinsten Gärten Wirklichkeit werden kann, und zwar ohne, dass das Grün dabei verschwindet.

Wasser im Garten

„Wichtig ist, dass die Proportionen im Garten ausgewogen bleiben“, erläutert Denzel. Der Pool darf also nicht zu dominant werden. „Den Liegestuhl kann ich zum Sonnen auch in den bereits vorhandenen Rasen stellen, dazu benötige ich keine extra Poolterrasse, wenn das Grundstück diesen Raum einfach nicht bietet. Wir erhalten von den Pflanzflächen so viel wie möglich und rücken beispielsweise mit dem Pool lieber etwas näher an das Gebäude“, beschreibt der Unternehmer. Die Gestaltung mit bunten biodiversen Staudenbeeten und Gehölzen lässt nämlich das Wasser erst so richtig zur Geltung kommen und die Pflanzenvielfalt harmonisiert den gesamten Raum spürbar.

„Die wenigsten Menschen schwimmen wirklich in ihrem Pool und wirklich Sinn macht das sowieso nur mit einer Gegenstromanlage. Die meisten Becken werden lediglich zum Abkühlen nach dem Saunagang, zum Spielen mit den Kindern oder zur Wassergymnastik genutzt“, weiß Denzel.

Die richtige Dimension

„Pool-Maße von 6 x 10 oder auch 6 x 12 Meter sind ein großer Eingriff in einen bestehenden Garten, denn wir benötigen leider ein wesentlich größeres Loch als diese Enddimension, das wir zum Bau des Pools als „Arbeitsraum“ nutzen. Deshalb setzen sich auch kleinere Pool-Größen von 3 x 6 oder 4 x 8 Meter immer mehr durch“, erläutert der Experte. Auch die Tiefe der Becken, die früher meist bei rund zwei Meter lag, beträgt nur noch 1,10 bis 1,20 Meter. Das reicht auch völlig aus, denn man kann darin bequem stehen und genauso gut „gegen den Strom“ schwimmen. Liegt der Pool direkt an der vorhandenen Terrasse, plätschert dann das Wasser aus einem integrierten Quellstein oder aus einem Mäuerchen und sorgt so zusätzlich für eine wunderschöne Atmosphäre im Garten.

Technik-Einblick

Ein Pool braucht Pflege, dies sollte man wissen. Chlorgehalt und pH-Wert müssen laufend geprüft und gegebenenfalls automatisch oder auch von Hand nachjustiert werden. „Eine halbe Stunde am Tag sollten Sie in Ihren Pool investieren“, klärt Rolf Denzel auf. Die Umwälzpumpe sorgt im Winter dafür, dass das Wasser nicht gefriert. Ab 4 Grad Celsius benötigt das Poolwasser dann auch keine Pflegemittel mehr, da bei diesen Temperaturen kein Algenwachstum erfolgt. Einen kompletten Wassertausch empfiehlt Denzel nur alle zwei bis drei Jahre. Die Kosten für Pflegemittel, Strom für die Umwälzpumpe und nachzufüllendes Wasser liegen jährlich bei rund 500,00 bis 600,00 Euro, so Denzels Erfahrungswerte. Professionelle Abdeckungen, unter denen im Herbst und Winter sogar geschwommen werden kann, benötigen etwas mehr Platz im Garten, halten aber den Pool sauber und auch die Wärme im Wasser. Platzsparend sind dagegen Rolladen-Abdeckungen mit Solarlamellen. Der Hersteller der Pools ist eine französische Firma, die unterschiedlichste Beckengrößen sowie verschiedenste Zugangstreppen anbietet. Da bei diesem System keine Verrohrung um den Pool notwendig ist, gefriert hier auch keine Technik ein. Die Firma Denzel, die sich in den letzten Jahren intensiv in den Bau dieser Pools eingearbeitet hat, liefert dabei das Gesamtkonzept: Von der Planung über den Bau bis hin zur Pflanzung, Pflege und Wartung kommt hier alles aus einer kompetenten Hand. Wen die patentierte Filtertechnik sowie das wassersparende Reinigungssystem über Membranfilter in der Tiefe interessiert, meldet sich am einfachsten direkt bei der Firma Denzel, um einen Vor-Ort-Termin im Schaugarten auf der Landesgartenschau zu vereinbaren.

Kleiner Garten – mehr Grün

Bei kleinen Gärten empfiehlt Denzel für mehr Grün, die Pflanzen die Wände hochwachsen zu lassen. Professionelle Vertikalbegrünungen, berankte Pergolen und Sitzplätze sowie Kletterpflanzen an Sichtschutzelementen sorgen dann für die notwendige Harmonie aus Wasser, Stein und Pflanzen.